Borrelia -IFT
Borrelia
 Home
 Philip
 Henning und Ilka
 Uta
 Hajo
 Magdalene
 Rolf und Hilde
 Camilla

Dies ist das Bild einer fluoreszenzmikroskopischen Analyse zur Erkennung von Antikörpern gegen Borrelia burgdorferi s.l. . Es ist eigentlich ein suboptimales Beispiel, weil es keine  einheitliche Fluoreszenz zeigt, wie z.B. hier. An diesem Beispiel lassen sich aber die Schwierigkeiten einer serologischen Analyse, nicht nur eines IFTs zeigen:

Das Resultat hängt von dem eingesetzten Antigen ab. In einem Gemisch aus B.b. s.s., B. afzelii, B. garinii leuchten bei einigen Patienten die verschiedenen Stämme unterschiedlich hell. Im vorliegenden Präparat fällt die Fluoreszenz von B. afzelii besonders auf. Dies ist ein Hinweis dafür, dass die Antikörper nicht gänzlich kreuzreagierend sind.

Der Vorteil eines IFTs ist, dass man die Qualität des aufgetragenen Antigens mit einem Blick recht gut beurteilen kann. Sind die Stämme bei der Präparation der Objektträger nicht vorsichtig genug behandelt worden, dann kann man das sehen. Es bilden sich krümelige und /oder gewundene Strukturen, die sich allerdings nur bei einigen Seren zeigen.

Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Granula oder Zysten. Solche Zysten haben andere Oberflächeneigenschaften, als “normale” Spirochäten.

Während man beim IFT  Abweichung gut erkennen und dann bei dem Hersteller reklamieren kann, ist dies im Bereich von ELISAs nicht möglich. Da hat mancher Hersteller Schwierigkeiten mit der Kontinuität der Chargen und wundert sich, dass beim Wechsel des Antigen-Zulieferes völlig andere Messergebnisse erzielt werden. Erklärbar ist dies mit unterschiedlichen Stämmen, unterschiedlichen Kultivierungsbedingungen und damit auch unterschiedlicher Qualität der Lysate.